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Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!
Der British Lifestyle vereint wie kein anderer Tradition und Moderne. Von der Eleganz klassischer, englischer Mode über die Gemütlichkeit eines Afternoon Teas bis hin zur Leidenschaft für den Sport – Großbritannien bietet eine reiche kulturelle Vielfalt und facettenreiche Geschichte. Entdecken Sie mit uns die Welt Großbritanniens und erfahren mehr über die faszinierenden Traditionen, Geschichte und den Charme der unverwechselbaren britischen Kultur.
Countryside oder City?
Fangen wir beim Wohnen an: Wer kann, lebt lieber im Altbau als im noch so schicken neuen Eigenheim. Dabei kann das Zuhause eine Fischerhütte sein, eine ausgebaute Scheune, ein Cottage oder ein historisches Stadthaus auf einem „square“, einem Platz mit Park in der Mitte.
Im Innern des Heims harmonieren geerbte oder gekaufte alte Möbel mit neuen. Einzelstücke wie ein Sofa im Chesterfield-Stil, ein solider Esstisch mit bunten Stühlen oder ein „dresser“, also ein offener Geschirrschrank, werden in Ehren gehalten. Und wenn es im Eigenheim der Britinnen und Briten zu kalt wird, greifen viele zum klassisch karierten Wollplaid.
Die Fenster (zum Hochschieben!) mögen nicht ganz dicht sein, aber wenigstens halten üppige Vorhänge die Zugluft im Zaum.
Das Ideal vieler Haus- und Wohnungsbesitzer sind Wände in satten Farbtönen oder klassische Tapeten mit Streifen oder Blumen, abgesetzt mit halbhoher Holzverkleidung.
Eine typisch britische Küche ist stilvoll und „very cosy“. Manches darin ist nur mit einigem Aufwand umsetzbar, wie der klassische englische AGA-Herd. Aber auch mit den richtigen Accessoires lässt sich schon eine Menge ausrichten, wie der Cottage Core Stil beweist.
Und das englische Bad? Der Traum ist eine Wanne mit Füßchen, die auch in vielen stilvollen Hotels steht, mitunter sogar im Schlafzimmer. Wasserhähne sind, obgleich unpraktisch, immer noch gern in „hot“ und „cold“ getrennt; man mischt das Wasser im Becken. Übrigens haben die Briten kein Problem damit, auch ihr Bad mit Holzboden und Tapete sowie dem einen oder anderen Sessel auszustatten.
Sehr beliebt im Königreich ist alles, was „reclaimed“ wurde, also vor dem Abriss gerettet und aufgearbeitet – von der alten Keramikkachel bis zum Scheunentor, das nun als Raumteiler dient.
Auch außerhalb der Wohnhäuser gibt es typisch Britisches zu entdecken, denn zum englischen Herrenhaus gehört der typisch englische Landschaftsgarten, eine Erfindung aus dem 18. Jahrhundert, die die verkünstelten Anlagen à la Versailles quasi über Nacht aus der Gunst der Reichen und Schönen verscheuchte. Nun sollte alles ganz natürlich wirken, was aber nicht heißt, dass es den Gärtnern weniger Arbeit beschert hätte. Denn der „English landscape garden“ tut ja nur so, als sei er nicht von Menschenhand gestaltet, in Wirklichkeit ist er ein Meisterwerk an Gartenkunst. Wir lieben ihn auch heute noch!
Der besonders im 16. und 17. Jahrhundert beliebte Formschnitt, englisch „topiary“ – sorgfältig zu Figuren, Zierborten, kompletten Labyrinthen frisierte Büsche, Bäume und Hecken – durfte als Ziergarten-Variante trotzdem Einzug in den englischen Landschaftsgarten halten. Ideal für kleine Gärten ist der verwilderte Bauerngarten oder Cottage Garden, der auch in Europa immer mehr Gartenliebhaber überzeugt.
Zur Förderung der Gartenkunst in Großbritannien gibt es seit 1804 die Royal Horticultural Society (kurz RHS).
Der typisch englische Cottage Garden vereint Blütenpracht und handfesten Nutzwert in Form von Gemüse, Obst oder zumindest reichlich Bienennahrung und Unterschlupf für Kleingetier. Einst Teil der bäuerlichen Alltagsversorgung, beschäftigt er heute eher die Hobbygärtner, sorgt für Ausgleich zum Beruf und liefert nebenher allerlei Leckeres und Blumen für die heimische Vase.
Die englische Rose ist weltberühmt, weil sie wunderschön blüht, gut riecht und im Klima der Britischen Inseln wächst und gedeiht. Außerdem ist sie, in stilisierter Form, auch das Nationalsymbol des Landes. Und ein Schönheitsideal – nämlich ein ganz bestimmter Frauentyp. Die englische Rose, wie wir sie uns heute vorstellen, geht auf David Austin zurück, den Rosenexperten aus Großbritannien.
Last but not least hat der englische Rasen Weltruhm: Sattes leuchtendes Grün, sorgfältig gemäht, mit scharfen Kanten und im besten Fall einem eleganten Streifenmuster – das ist der Stoff, aus dem die Gartenträume sind. Und dies schon seit Jahrhunderten.
extrem vielseitig
Besonders ist auch der englische Kleidungsstil. Tweed, Fair-Isle- und Karomuster, Polohemd, Wachsjacke, Minirock und sogar der Blazer wurden im britischen Königreich erfunden. Die Kombinationen, denen wir im Alltag begegnen, sind oft ungewöhnlich, aber gekonnt:
Das Vorbild für den British Country Style waren einst die Landadeligen. Sie besaßen zwar Stadtwohnungen in London, erwirtschafteten ihren Lebensunterhalt aber auf ihren Landsitzen. Für die Arbeit auf dem Land, die sportlichen Freizeitaktivitäten und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben brauchten sie passende Kleidung, praktische Gerätschaften und sinnvolles Mobiliar ohne Schnickschnack, aber solide gearbeitet.
Natürlich ist nicht jeder und jede eine Style-Ikone, aber es kann ja kein Zufall sein, dass die „Brits“ spätestens seit den Swinging Sixties einen prägenden Einfluss auf die Mode haben. Übrigens kleiden sie sich auch gern festlich und nutzen jede Gelegenheit „to get a bit dressed up“. Keine Hochzeit ohne Damenhüte, kein schottisches Restaurant ohne Gäste im Kilt! Und gibt es etwas Schöneres, als in Abendgarderobe auf der Picknickdecke zu sitzen und ein Glas Pimm's zu trinken, ehe das Konzert beginnt?
gerne im Freien, im Pub und zu Hause
Apropos Picknick: Die Briten haben die Mahlzeit unter freiem Himmel vielleicht nicht erfunden, aber perfektioniert und nutzen dafür jeden Sonnenstrahl oder notfalls jede Regenpause. Was das Kulinarische betrifft, werden sie ohnehin unterschätzt. Das Vorurteil, die britische Küche sei fade, stammt noch aus der Nachkriegszeit. Heute gibt es überall gute Restaurants und – etwas preiswerter – solide regionale Küche in der Kneipe, „pub grub“ genannt. Unbedingt probieren sollte man
Am Afternoon Tea mit Sandwiches, Scones und Küchlein kommt keiner vorbei, ebenso wenig am „Full English Breakfast“ mit Würstchen, Speck, Eiern, Pilzen und Tomaten, auf Wunsch fleischlos erhältlich.
Dass Queen Elizabeth II. die klassische englische Teatime sehr schätzte, wissen wir nicht erst seit ihrer Teezeit mit dem englischen Lieblings-Teddybären Paddington. Die Erfindung des klassischen Afternoon Tea geht jedoch vermutlich auf eine Hofdame ihrer Vorfahrin Königin Victoria zurück. Dabei kamen selbstverständlich auch Besteck und Geschirr aus Sterlingsilber zum Einsatz. Dies wird ebenso für Schmuck verwendet, da es nicht zu weich, gut zu bearbeiten und angenehm zu tragen ist.
Flüssiges vor, danach und zum Essen muss sein
Dass Großbritannien eine Nation von Teetrinkern ist, das hatten Sie schon mal gehört, oder? Über 100 Millionen Tassen werden täglich getrunken. Der Kaffeekonsum nimmt jedoch zu: Laut der Statistik-Datenbank Statista sagen 63 Prozent der Befragten, dass sie regelmäßig Tee, aber auch Kaffee trinken.
Bei Sommer, Sonne, Picknick muss es „Pimm's“ sein. Einen englischeren Drink gibt es nicht, er gehört zur Standardausstattung von Wimbledon, Ascot und Co. und auch zu privaten Gartenpartys.
Whisky ist das schottische Gold. Erdacht und gebrannt in einem Land, das über Jahrhunderte arm war, hat er Schottland in aller Welt berühmt gemacht. Der Name leitet sich vom Gälischen „uisge beatha“ ab, dem Wasser des Lebens.
Humor, Fairness und Höflichkeit
Zum britischen Stil würden wir auch den Humor zählen (den viele Britinnen und Briten in letzter Zeit mehr gebraucht haben denn je – aber über Politik wollen wir hier nicht reden!) Er beschränkt sich keineswegs aufs Witze erzählen, sondern durchtränkt den Alltag, entkrampft jede Situation oder kann, je nach Bedarf, auch ganz schön bissig sein. Hinzu gesellen sich ein ausgeprägtes Gefühl für Fairness und eine Höflichkeit, die ihresgleichen sucht. Merke: Wenn wir als Gäste in jeden zweiten Satz ein „please“, „thanks“ und „sorry“ einflechten, kann nichts schiefgehen. Alles andere ist, nun ja, „rather blunt“ – ein bisschen ungehobelt.
Fußball, Golf, Tennis, Cricket, Rugby, Schwimmen, Darts, Highland Games
Viele, auch ausgefallene Sportarten und internationale Wettbewerbe haben ihren Ursprung in Großbritannien: England gilt als das Mutterland des Fußballs, obwohl eine frühe Erwähnung dieser Sportart aus Schottland stammt (von 1424). Das erste Wimbledon-Turnier (Tennis!) fand 1877 statt. Golf war und ist auf den Britischen Inseln, Irland eingeschlossen, ein Volkssport. Rugby wurde in der gleichnamigen englischen Stadt erfunden. Und im Pub wird abends Darts gespielt, daher dominieren die Briten wohl auch die alljährliche Darts-Weltmeisterschaft im Londoner Alexandra Palace. Schottland hat mit seinen Highland Games ganz eigene Sportarten entwickelt, z. B. Baumstammwurf und Tauziehen. Die schottischen Wettkämpfe werden auch in vielen Städten in Deutschland ausgetragen. Wer gerne schwimmt, tut das in Großbritannien stilvoll im klassischen Freibad „lido“ oder orientiert sich an der Deutsch-Amerikanerin Gertrude Ederle, die als erste Frau 1926 den Ärmelkanal durchschwamm.
Musik, Film, Theater, Museen ...
Beim Thema britische Kultur weiß man nicht, wo man anfangen und aufhören soll, denn deren Vielfalt ist enorm. Ob in der Musik, in Film und Fernsehen, in der Comedy, bei Museen und Theatern, den Baukunstwerken … Britinnen und Briten besetzen seit Jahrhunderten ein kulturelles Spektrum, das seinesgleichen sucht. Die Rubrik Kultur-Kompass im Blog „Die feine englische Art“ verleiht dieser Vielfalt Ausdruck und lädt zum Lesen und Entdecken ein. Über Aktuelles aus der britischen Kunst & Kultur informiert sie monatlich unser redaktioneller Newsletter. Und mit unseren TV-Tipps wissen Sie stets, wann Dokumentationen, Spielfilme, (Krimi-)Serien über oder aus Großbritannien im Fernsehen zu sehen sind.
Mehr als nur Shakespeare & Jane Austen
William Shakespeare und Jane Austen mögen weltweit die bekanntesten britischen Autorennamen sein, aber Großbritannien hat weitaus mehr zur Weltliteratur beigetragen als die Liebesromane von Mrs. Austen und die berühmten Bühnenstücke von Mr. Shakespeare. Besonders in der viktorianischen Zeit wurden zwei Genres von britischen Autoren und Autorinnen dominiert: Die Krimigeschichten um Sherlock Holmes und die Gruselgeschichten um Graf Dracula sind noch heute Inspiration für viele Geschichten, Filme und Serien. Zu Klassikern, die Musiker wie Kate Bush zu schaurig schönen Songs inspirierte, wurden die Romane der Brontë-Schwestern. Sozialkritisch und trotzdem ein Klassiker zu Weihnachten, ist Charles Dickens Weihnachtsgeschichte. Nicht zu vergessen die Dichter und Wortakrobaten Robert Burns und Oscar Wilde.
Kleine Auswahl zum Weiterlesen
Als Mutterland des Krimis hat Großbritannien auch großartige Krimiautoren und Autorinnen hervorgebracht. Allen voran Agatha Christie und Edgar Wallace. Weltberühmt sind auch die Figuren aus englischen Kinderbüchern, die bis heute gern verfilmt werden, von Peter Hase über Paddington bis Winnie the Pooh. Autoren wie J.R.R. Tolkien, Rudyard Kipling, Enid Blyton und Beatrix Potter schufen zeitlose Kinderbuch-Klassiker, die auch heute noch von Kindern und Jugendlichen weltweit gelesen werden.
Mehr über die englische Sprache erfahren Sie übrigens in unserer Sprachecke. Von den verschiedenen Dialekten in Großbritannien und Walisisch über Homophone und Zungenbrecher in der englischen Sprache bis hin zu Spezialthemen wie der Aussprache von irischen Vornamen oder britischer Dörfer.