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Berühmte britische Detektive: Hercule Poirot, Miss Marple, Sherlock Holmes

Krimihelden aus England

Englische Detektive

Wer kennt nicht den Namen des berühmtesten Detektivs der Welt? Sir Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes ist längst mehr als nur ein berühmter Detektiv aus einer Kriminalgeschichte. Wie sein Kollege Hercule Poirot von Agatha Christie gibt es unzählige Verfilmungen für Kino und Fernsehen, die mal mehr, mal weniger locker mit der literarischen Vorlage umgehen.

Werden Sie mit uns zum Experten für britische Krimis und erfahren, was den typisch britischen Detektiv auszeichnet, wo die beliebtesten britischen Krimis spielen und was die beliebtesten Mordmotive bzw. Mordmethoden englischer Krimis sind.

Typisch britische Ermittler

Amateur-Detektive - Düstere Einzelgänger - Engagierte Experten

1. Amateurdetektive

Vor allem die Queen of Crime Agatha Christie schuf unvergessliche Amateurdetektive wie Miss Marple und Hercule Poirot. Meist stechen diese Detektive und Ermittlerinnen durch einen besonders exzentrischen, teils schrulligen Charakter hervor. Wie die Gartendetektivinnen in Rosemary & Thyme, der Illusionsdesigner Jonathan Creek, Pater Brown von Gilbert Keith Chesterton oder der Gentleman Detective Lord Peter Wimsey von Dorothy L. Sayers.

2. Düstere Einzelgänger & Zyniker

Mit Sherlock Holmes schuf Sir Arthur Conan Doyle den Prototypen für diesen brillanten Ermittler mit wenig bis gar keinen Sozialkompetenzen, dafür aber nahezu übermenschlichen analytischen Fähigkeiten. Moderne Ermittler wie John Luther und Kurt Wallander untermauern die anhaltende Beliebtheit dieses britischen Ermittlertyps. Der schottische Ermittler John Rebus von Ian Rankin und der brillante Ermittler Inspector Morse zeichnen sich ebenfalls durch ihre scharfe Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis aus.

3. Experten & Mentoren

Gerade die älteren Ermittler werden zu Mentoren für ihre jungen Kollegen. So George Gently von Alan Hunter und Tom Barnaby.

4. Bodenständige Polizisten

Gerade die Ermittlerinnen in Kleinstädten wie Catherine Cawood aus Happy Valley und Vera Stanhope aus Northumberland stehen für bodenständige Polizeiarbeit. Den wohl unaufgeregtesten typisch britischen Polizeibeamten verkörpert Inspector Barnaby.

5. Engagierte Ermittler

Besonders engagierte Ermittler finden sich in sozialkritischen Krimis. Erfahrene Ermittler wie Alan Banks oder Experten mit psychologischer Expertise wie Tony Hill (Wire in the Blood), Cassie Stuart (Unforgotten) und Jimmy Perez (Mord auf Shetland) beweisen ein feines Gespür für menschliche Abgründe und kennen ihre Community.

TIPP

Inspector, Police und Detective Chief Inspector

Wer sich schon immer gefragt hat, was die englischen Bezeichnungen für die verschiedenen Ermittler bedeuten, hier ein kurzer Überblick: Die britische Polizei unterscheidet grundsätzlich zwischen den Mitgliedern der "Police" und der Kriminalpolizei ("Detectives"). Der "Inspector" steht über dem "Sergeant" und der "Chief Inspector" ist ihr übergeordneter Vorgesetzter.

Berühmte Krimiautorinnen & ihre Detektivinnen

  • Weniger bekannt, aber tatsächlich ein Vorbild für Miss Marple ist Miss Maud Silver. Die Hauslehrerin im Ruhestand wurde von der britischen Schriftstellerin Patricia Wentworth als eine der ersten Detektivinnen der britischen Krimiliteratur erdacht.
  • Die klassischen Kriminalromane von Dorothy L. Sawyers im Stil der Whodunnits kreisen um den Ermittler Lord Peter Wimsey. Ihre Krimis, die zwischen den Weltkriegen verfasst wurden, gelten ähnlich wie Agatha Christies Romane und Sir Arthur Conan Doyles Geschichten als die wichtigsten Werke der klassischen britischen Detektivgeschichte.
TIPP

Whodunnit

Wer hat es getan? (Who done it?) ist wohl das geläufigste Konzept für das Krimi-Genre in der Literatur, aber auch im Film und Fernsehen. Am Anfang steht ein Mord und wir begleiten den Ermittler bei seiner Suche nach dem Täter. Erst am Ende stellt sich heraus, wer tatsächlich der Mörder war. Meist ist das Setting in diesem klassischen Aufbau begrenzt. Was einen nicht geringen Anteil zur Spannung und Atmosphäre der klassischen Krimis beiträgt.

 

  • Eine weitere sehr erfolgreiche britische Krimiautorin ließ sich von den Werken Agatha Christies und Sawyers zu ihrer Kriminalroman-Reihe inspirieren: Ruth Rendell. Detective Inspector Reginald Wexford ermittelt in Sussex.
  • Phyllis Dorothy (P.D.) James war eine der ersten britischen Krimi-Autorinnen, die eine Privatdetektivin zur Protagonistin zweier ihrer Kriminalromane machte: Cordelia Gray. Erfolgreicher war allerdings ihr männlicher Kollege Polizeiinspektor Adam Dalgliesh, dessen Fälle auch fürs britische Fernsehen verfilmt wurden. Beide ermitteln in London.
  • Zwei amerikanische Autorinnen haben sich um den britischen Kriminalroman verdient gemacht. Die Amerikanerin Elizabeth George lässt ihre Detektivgeschichten an typisch "englischen" Schauplätzen spielen. So ermittelt ihr britischer Detektiv Inspector Lynley zusammen mit Sergeant Barbara Havers:in einem Elite-Internat und an der Universität Cambridge. Auch diese englische Romanreihe wurde von der BBC verfilmt.
  • Martha Grimes schuf mit Inspector Jury einen britischen Detektiv, der einem deutschsprachigen Publikum durch Hörspiele und Fernsehfilme des ZDF und ORF bekannt ist. Die Hobbydetektivin Emma Graham dürfte Krimilesern bekannt sein.
  • Ebenfalls zu den neueren Ermittlerinnen zählt die von Harry Bingham erfundene Detektivin Fiona Griffiths. Sie ermittelt im Grenzland von Cardiff.
  • Das Autoren-Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French schuf eine beliebte Thriller-Reihe mit der Londoner Psychotherapeutin Frieda Klein.

Schauplätze typisch britischer Krimis

1. Die raue Großstadt

London, Belfast und britische Universitätsstädte wie Cambridge und Oxford bieten die Kulisse für düstere und sozialkritische Krimis. Sherlock und Luther sind hier die bekanntesten Beispiele. Aber auch The Fall, Silent Witness und Inspector Morse wären hier zu nennen.

2. Die ländliche Idylle

Ob das fiktive Midsummer in Inspector Barnaby oder Küstenstädtchen in Cornwall wie in Beyond Paradise, britische Krimis nutzen gerne den Kontrast zwischen einer idyllischen Szenerie und düsteren Verbrechen.

3. Schottland & Wales

Die beiden Regionen im Norden bzw. Westen Großbritanniens werden in britischen Krimis als düstere Kulisse genutzt. So in Mord auf Shetland, Inspector Mathias, Hinterland und The Pembrokeshire Murders.

4. Der idyllische Südwesten

Schon Arthur Conan Doyle nutzte in "Der Hund von Baskerville" die Grafschaft Devon, um seinen Ermittler Sherlock Holmes aus London herauszuholen. Die Seebäder Bath und Brighton bringen Lokalkolorit in moderne Krimiserien wie McDonalds & Dodds oder Detective Grace.

TIPP

Cozy Crime versus Hard-Boiled-Crime:

Britische Krimis, ob als Serie oder Kriminalroman, leben von diesen beiden Extremen. In den Wohlfühlkrimis wird eine idyllische Atmosphäre mit viel Lokalkolorit und Liebe zum Detail kreiert. Während das Hard-Boiled-Crime Genre die raue Realität in den Großstädten und soziale Misstände thematisiert.

 

Typisch britische Mordmotive & Methoden

1. Klassenunterschiede und soziale Spannungen

Großbritannien ist noch immer ein Land der Klassenunterschiede. Kein Wunder also, dass viele Mordmotive auf den Wunsch zurückgehen aufzusteigen. Soziale Spannungen zwischen adeligen Grundbesitzern und der arbeitenden Bevölkerung finden sich nicht nur in historischen Krimis.

2. Familiengeheimnisse und Erbschaftsstreitigkeiten

Hauptmotiv Nummer zwei hat ebenfalls mit Adelsfamilien zu tun. Denn deren Familiengeheimnisse und Erbstreitigkeiten sind ein gern genutztes Motiv in englischen Krimis. Ob Film, Fernsehserie oder historischer Kriminalroman, britische Adelige bieten immer genügend Familiendrama für einen Kriminalfall.

3. Rache für Verbrechen während der Kolonialzeit

Ähnlich wie bei uns die Verbrechen der Nazizeit bieten das British Empire und die koloniale Vergangenheit eine wunderbare Kulisse für historische Krimis. Aber auch moderne englische Krimis befassen sich mit dem kolonialen Erbe und seinen Auswirkungen auf die Gegenwart.

4. Exzentrische Motive

Zum Schluss dürfen natürlich die Exzentriker unter den Mördern nicht fehlen. Jene Figuren wie James Moriarty, der schon Sherlock Holmes nur aus Freude an der intellektuellen Herausforderung immer wieder neue Rätsel aufgab. Meist bestehen wie bei Professor Moriarty Bezüge zu typisch britischen Institutionen wie Universitäten oder dem Gentleman´s Club.

1. Der Einsatz von Gift

Typisch britisch wird Tee natürlich mit Gift serviert. Bei Agatha Christie wurde besonders häufig zu Gift und Arzneimitteln gegriffen. Denn in über 70 der 100 Romane kam Gift oder eine Überdosierung an Medikamenten als Mordwaffe zum Einsatz. Diese "sanfte" Mordmethode steht vor allem für das Stereotyp der Giftmörderin.

2. Morde in einer geschlossenen Gesellschaft

Perfektioniert haben die Briten den Mord in geschlossener Gesellschaft. Ob am Wochenende im Landhaus oder in der Dorfgemeinde, die Wohlfühlkrimis aus Großbritannien leben vor allem von den Beschreibungen der britischen Gesellschaft und ihren überspitzen Figuren.

3. Jagdunfälle und historische Waffen

Typisch britisch ist auch der Mord, der als Jagdunfall getarnt wird. Britinnen und Briten werden besonders häufig mit historischen Waffen ermordet. Auch ein Hinweis auf britische Traditionen.

4. Raffinierte Mordpläne

Ausgeklügelte Alibis und zeitverzögerte Todesfälle spielen vor allem in komplexen Handlungen der Whodunit-Krimis eine Rolle. Auch hier ist wieder die Queen of Crime Agatha Christie zu nennen.

TIPP

Der Red Herring ist ein beliebtes Motiv in britischen Krimis. Hier wird eine falsche Fährte für den Ermittler und häufig auch für die Leserschaft gelegt. Der Begriff stammt ursprünglich übrigens aus der Jagd und bezieht sich auf die Ausbildung von Jagdhunden, die mit stark riechenden Heringen von ihrer Fährte abgelenkt werden.

 

Trends in British Crimes

1. Genre Mix

Britische Autorinnen und Autoren experimentieren mit einem Mix verschiedener Genre wie Horror, Sci-fiction und historischen Stoffen.

2. Regionaler Fokus

Gerade das Genre Cozy Crime setzt weiterhin auf einen regionalen Fokus. Viele Reihen sind im ländlichen England oder Küsten-Regionen angesiedelt. 

3. Neuinterpretation traditioneller Erzählmuster

Konzepte wie der unzuverlässige Erzähler und psychologische Thriller bleiben beliebt. Locked Room Mysteries und klassische Raubüberfälle werden wiederbelebt.