Häufige Suchanfragen
"British Lifestyle" Waistcoat Poloshirt Größenberater Hemdbluse "Country Style" StreifenshirtUnseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
02225 8808 100
bei THE BRITISH SHOP
Nachhaltige Materialien sind schon immer fester Bestandteil der englischen Mode, wie etwa die reine Schurwolle, aus der traditionelle Tweedmode gefertigt wird, oder die gewachste Baumwolle der klassischen Barbour-Jacken. Im Gegensatz zu Chemiefasern sind die Naturfasern, die wir Ihnen vorstellen, biologisch abbaubar und oftmals sogar pflegeleichter als ihre künstlichen Pendants.
Mode, die aus nachhaltiger Produktion und ökologischer Landwirtschaft stammt, kommt ohne chemische Dünger oder Pestizide aus. Verzichtet wird auch auf chemische Stoffe zur Färbung der Textilien. Ziel ist eine ressourcenschonende Produktion: Tiere und Umwelt sollen möglichst wenig belastet und alle Materialien schonend verarbeitet werden.
Die vielseitigste unter den Naturfasern, wird besonders gern für nachhaltige Kleidung verwendet. Baumwolle ist von Natur aus besonders atmungsaktiv und je nach Webart weich und anschmiegsam oder strapazierfähig und robust. Im Material-Mix mit Leinen, der zweitbeliebtesten Naturfaser, entsteht ein leichter Sommerstoff.
Im Gegensatz zu konventioneller Baumwolle kommt der Anbau von Bio-Baumwolle mit bis zu 90 Prozent weniger Wasser aus. Bio-Baumwolle wird nach dem GOTS-Standard hergestellt. Der globale Textilstandard steht für sozial gerechte Arbeitsbedingungen, biologische und wassersparende Anbaumethoden. Das mildert den Nachteil konventionell angebauter Baumwolle, die mit einem großen Wasserverbrauch einhergeht. Bei THE BRITISH SHOP sollten Sie nach den Labels Greenbomb und Due South Ausschau halten und auch Charles Robertson setzt in seinen Kollektionen zunehmend auf Bio-Baumwolle.
Die älteste und auch bekannteste Naturfaser ist in jedem Fall Leinen. Wie Baumwolle ist Leinen biologisch abbaubar. Der feste, glatte und luftdurchlässige Stoff eignet sich speziell für Sommermode, denn anders als Baumwolle nimmt Leinen viel Feuchtigkeit auf. Außerdem ist der Anbau von Leinen besonders ressourcenschonend.
Garngefärbte oder "garment dyed" Leinenmode wird zudem umweltfreundlich gefärbt, aber noch umweltschonender ist pflanzlich gefärbte Leinenkleidung. Außerdem ist Leinen besonders reißfest, pflegeleicht und langlebig. Wer bei Naturmode auf den CO2-Fußabdruck achtet, sollte eine kurze Lieferkette bevorzugen. Die Leinenmode von Charles Robertson wird aus irischem Leinen der Edelweber Emblem Weavers und Baird McNutt gefertigt.
Pflanzlich gegerbtes Leder ist ebenso robust, formstabil, wasserabweisend und langlebig wie synthetisch oder mineralisch gegerbtes Leder. Pflanzlich gefärbtes Leder ist zusätzlich chrom- und schadstofffrei. Wird das naturbelassene Leder dann auch noch in Bio-Landwirtschaft produziert, entsteht ein besonders nachhaltiges Produkt.
So wird das Leder für die Schuhe der Marke Robertson Natural als Nebenprodukt der Fleischindustrie von kleinen alpenländischen Bio-Bauern produziert.
Nicht nur für Veganer ist Lyocell oder TencelTM die umweltfreundliche Alternative zu Baumwolle und Seide. Anders als die halbsynthetischen Textilfasern Modal und Viskose wird Lyocell ohne chemisches Lösemittel hergestellt. Alle Substanzen, die bei der Herstellung aus Holzfasern verwendet werden, sind ungiftig und biologisch abbaubar bzw. kompostierbar.
Ressourcenschonender ist auch das Ausgangsmaterial. Im Gegensatz zu Modal wird Lyocell nicht aus Buchen- oder Fichtenholz, sondern aus Eukalyptus hergestellt. Das exotische Holz kommt ohne künstlichen Dünger und Pestizide aus und ist zehnmal ertragreicher als Baumwolle.
Mode im Materialmix mit Lyocell ist besonders für Allergiker und Menschen mit Neurodermitis eine Wohltat. Der glatte und kühle Stoff fühlt sich fast so weich und geschmeidig an wie teure Seide. Lyocell bietet ähnliche Vorteile wie die beiden Naturfasern Leinen und Wolle. Der Stoff nimmt doppelt soviel Feuchtigkeit auf wie Baumwolle und ist wie Leinen atmungsaktiv und bakterienresistent.
Kleidung aus Wolle neutralisiert Gerüche, ist atmungsaktiv und nimmt viel Feuchtigkeit auf, ohne sich feucht anzufühlen. Das Wollfett Lanolin ist dafür verantwortlich, denn Lanolin macht die Wolle wasser- und schmutzabweisend. Außerdem ist Wollkleidung besonders langlebig und muss nicht häufig gewaschen werden.
Bei dieser Naturfaser kann allerdings das Tierwohl ein Problem darstellen. Aus diesem Grund gibt es mit Wollsiegeln wie dem der GOTS und Responsible Wool Standard (RWS) oder der EU-Richtlinie für kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT) eine Garantie für Mindeststandards in der Tierhaltung und Schur. Der Hinweis "Mulesingfreie Wolle" bei Wollkleidung aus Irland und Großbritannien ist in diesem Zusammenhang ebenfalls nützlich. Denn anders als die Merinowolle aus Australien wird hier das Mulesing nicht praktiziert.
Reine Schurwolle versichert das Siegel Pure New Wool. Hier wird sichergestellt, dass die Wolltextilien nicht aus Reißwolle bzw. recycelten Wollfasern von Alttextilien besteht, die nicht vom lebenden Schaf gewonnen wurden.